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Richtig lüften

Richtig lüften verhindert Schimmelbildung

Richtig lüften verhindert Schimmelbildung

Richtig lüften in der kalten Jahreszeit

  • Auch in der kalten Jahreszeit ist regelmäßiges Lüften unerlässlich
  • Kurzes Stoßlüften ist effektiver als langes Lüften „auf Kipp“
  • Kondenswasser an Fensterscheiben sollte mit einem Tuch entfernt werden

In den ersten Monaten des Jahres sinken die Temperaturen vor allem nachts häufig unter den Gefrierpunkt. Wochenlang bleibt es empfindlich kalt, und plötzlich sind sie da: kleine Wassertröpfchen, die sich an beschlagenen Fenstern absetzen. Nicht nur im Bad – auch im Schlafzimmer legen sie sich über Nacht an die Scheiben. Das ist nicht nur lästig, sondern ein Warnzeichen für zu viel Feuchtigkeit im Raum. Durch geeignetes Lüften kann das aber leicht verhindert werden. „Wassertröpfchen an den Fenstern sind ein deutliches Zeichen dafür, dass schnell und gründlich gelüftet werden sollte“, erklärt Nina Henckel. Die Pressesprecherin von Vonovia, Deutschlands führendem bundesweit aufgestellten Wohnungsunternehmen, weiß, wie man in den Wintermonaten richtig lüftet und ergänzt: „Damit sich kein Kondenswasser an den Ecken der Scheiben sammelt, sollte man zusätzlich zum regelmäßigen Lüften die bereits entstandene Feuchtigkeit am Fenster mit einem Tuch aufnehmen“. Wie lüftet man in der kalten Jahreszeit richtig? Welche Raumtemperatur sollte man einhalten und wie lüftet man innenliegende Bäder? Die Ratschläge der Wohnexpertin geben Antworten auf die Fragen, die sich viele Mieter zur Winterzeit stellen.

Kondenswasser als Warnzeichen: Gründlich lüften

Die Notwendigkeit des Stoßlüftens wird vor allem im Winter unterschätzt. Bei sinkenden Temperaturen und stürmischem Wetter neigt man dazu, die warme Luft in den gemütlichen vier Wänden halten zu wollen. Allerdings kann sich Feuchtigkeit auf diese Weise leichter an den Wänden ablagern – oder gut sichtbar an der Unterseite von Fenstern kondensieren. Spätestens jetzt muss gründlich gelüftet werden: Weil durch gekippte Fenster vor allem Heizwärme, aber wenig Feuchtigkeit nach draußen gelangt, sollte zwei- bis viermal pro Tag mit weit geöffnetem Fenster kurz stoßgelüftet werden. Die Grundregel lautet: Lieber regelmäßig kurz und gründlich lüften, als die Fenster fortdauernd auf Kipp zu stellen. „Beim Stoßlüften ist außerdem zu empfehlen, auch die Innentüren der Wohnung zu öffnen, damit ein schneller Luftaustausch stattfindet. Die Heizkörper am besten vor dem Lüften ausdrehen und erst wieder anmachen, wenn die Fenster geschlossen sind“, rät Nina Henckel von Vonovia. In kühlen Räumen muss öfter und gründlicher gelüftet werden, da wärmere Luft mehr Feuchtigkeit aufnimmt als kalte. An abgekühlten Wänden kondensiert zudem – für das Auge unsichtbar – mehr Wasser. Im Schlafzimmer können über Nacht pro Bewohner stündlich bis zu 50 Gramm Wasser anfallen, das sich in Textilien, dem Putz und der Luft sammelt.

Die richtige Raumtemperatur für jedes Zimmer

In Wohn- und Badezimmer herrschen meistens wärmere Temperaturen, je nach Vorliebe zwischen 19 und 21 Grad, im Bad bis zu 23 Grad. Auch dort sorgen aufgehängte Wäsche oder der Dampf aus Dusche und Badewanne für größere Mengen Wasser, die auf Dauer feuchte Wände verursachen können. Bäder mit Fenstern sollten in solchen Fällen immer sofort gelüftet werden. Dabei bleiben die Türen zu anderen Räumen am besten geschlossen, damit sich die Feuchtigkeit nicht in der Wohnung verteilt, sondern komplett nach draußen entweichen kann.

Bei Bädern ohne Fenster gibt es jedoch keine andere Möglichkeit, als die Wohnung komplett durchzulüften, um die Luftfeuchtigkeit nach dem Duschen oder Baden nach draußen zu lassen. Wenn lediglich die Tür zu anderen Zimmern geöffnet wird, schlägt sich die feuchte Luft sonst an den Wänden der gesamten Wohnung nieder, was wiederum für schlechtes Raumklima sorgt.

Luftfeuchtigkeit reduzieren – für ein angenehmes Wohnklima

Als Faustregel sollten 60% relative Luftfeuchtigkeit nicht überschritten werden.

Oft wird unterschätzt, wie viel Feuchtigkeit Tag für Tag im bewohnten Innenraum anfällt. Anders als etwa Duschnebel ist Wasserdampf in der Luft völlig unsichtbar. Aber schon eine gewöhnliche Topfpflanze gibt pro Stunde 10 g Wasser an die Raumluft ab, ein schlafender Mensch produziert in dieser Zeit etwa 40 bis 50 g und beim Kochen können es schon einmal bis zu 1,5 Liter sein. So steigt die Luftfeuchtigkeit immer höher. Ein Vier-Personen-Haushalt produziert täglich ungefähr 12 Liter Wasserdampf. Für das Wohlbefinden in Wohnräumen ist regelmäßiges Lüften besonders wichtig: So entweichen Feuchtigkeit und Kohlendioxid nach draußen und unverbrauchte sauerstoffreiche Luft kann nach innen strömen. Auch im Winter kann mit ein paar einfachen Regeln beim Lüften gleichzeitig die Raumluft verbessert und Luftfeuchtigkeit reduziert werden.

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